Let’s go east

Aufgabe sozusagen. Nicht im Sinne von aufgeben, sondern eher von was lösen. Obwohl letztendlich doch Aufgabe von aufgeben, but for clarification – Aufgabe war: fahre nach Osten raus und schau möglichst wenig von Metroland zu durchqueren. Freund Michi hat was gegoogelt und geklickt und fertig war die Sonntag-mittag-chelsea-gönnen-wirs-auf-alle-fälle-tour*. Hm. Wirklich hm. Also schön ist es im Osten schon, aber dahinkommen nicht, und heimkommen auch nicht. In Zukunft fahren wir wieder in den Süden. Basta.

* gestern hat Chelsea die Champions League gewonnen. Allez les bleu. Freund Michi trägt immer blau, das hat nichts mit Chelsea zu tun und mit Rapha schon gleich gar nichts.

On the road again

15° Celsius, leichter Regen. Hm. Zuhause steh ich nur im Weg rum, also raus, aber vorher noch etwas Isarsand von gestern aus der Felge (hüstel, hüstel) putzen … Und wie immer, nach 15 Metern frage ich mich warum ich gezögert habe. Wie hat doch einst einer gesagt: „Das schwierigste am Rennradfahren ist das Sockenanziehen.“

Der erste Paß …

in diesem Jahr, der Name ist nicht ganz verdient (941m), aber von München aus ist der Achenpaß einfach der nächste! Hindernisse wie immer am 1.Mai, die Eingeborenen stellen ihre Fruchtbarkeitssymbole auf und die Dorfdeppen müssen als Feuerwehrmänner verkleidet die Ortsdurchfahrten sperren: Dietramszell – Umleitung, Arget (Autokran), Otterfing (Schwalben), Piesenkam (Schwalben), Großhartpenning (Schwalben), Bad Wiessee (Schwalben und Traktor), Jachenau (Schwalben). Ach, und die Sylvensteinstaumauer war auch gesperrt, da galt es einen Bauzaun zu übersteigen …

Editorial: Gibts Bilder? (Edit: nein, gabs damals noch nicht, das Bild oben ist erst Ende Dezember geknipst worden, das ist der Radweg an der Sylvensteinstaumauer) … die Photokamera ist bestellt, vielleicht ganz gut, daß ich auf dieser Tour noch nicht geknipst habe, das wär ein kitschiger Tourismusbilderbogen geworden, verschneite Berge in Lederhosen, eigentlich will ich ja anderes mit diesem blog … nämlich? Da muss ich etwas ausholen: seit letzten Oktober fahre ich auch ein Cyclocrossrad. Herbst, Winter und Frühjahr hab ich bei meist feuchtem kalten Wetter abseits der Strassen verbracht und bin dabei mehr Rehen, Hirschen, Wildschweinen, Hasen, Füchsen und Eulen begegnet als Menschen, ich bin eigentlich immer glücklich nach Hause zurückgekehrt, mit schönen Erinnerungen. Der Unterschied beim Strassenfahren ist einfach, daß die stärksten, alles andere verschattende Erinnerungen eher sind wie “warum wollte mich der Typ im silbernen Mazda töten?”

Darum dieser blog, ich will die schönen Erinnerungen festhalten, über den Rest hülle sich Schweigen.